Wir beobachteten schon einige Jahre den Markt für Unimogs, die großen Fahrgestelle mit langem Radstand sind extrem selten, teuer und oft nur mit hoher Laufleistung zu bekommen. Wir entdeckten ein interessantes Angebot von einem recht bekannten Händler in der Nähe von Köln. Da sich dieser Händler allerdings als äußerst unseriös herausstellte, wurde es nichts mit dem Kauf im Tal.
Kurz darauf fanden wir ein weiteres Angebot, das sehr vielversprechend war. Der Unimog war sehr gut ausgestattet, hatte kaum Betriebsstunden auf der Uhr und war nur 27tkm gelaufen. Der Allgemeinzustand war gut. Bisher hatte er seinen Dienst auf dem Leipziger Flughafen als Winterdienstfahrzeug getan. Da es auf dem Flughafen kein Streusalz gibt, hatte der Mog kaum Rost.
Nach dem Kauf kam er direkt zu unserer Unimogwerkstatt nach München, die dort alles ausbauten, was wir nicht gebrauchen konnten, z.B. die große Hydraulikanlage, Zapfwelle, Doppelkupplung, Pritsche, Anbauplatte, etc. Die Teile wurden in Zahlung genommen und im Gegenzug wurde das Fahrgestell zerlegt, Achsen, Bremsen und Technik wurden grundüberholt, Aggregate, Rahmen und Fahrerhaus wurden neu lackiert. Zusätzlich bekam der Unimog ein Splitgetriebe, Luftgefederte Sitze, große 14.00R20 reifen und eine Ablastung unter 7.5 Tonnen.
Die ersten 4 Monate waren schnell vergangen, aber nach dieser Prozedur stand er da wie neu und war bereit in unsere eigene Werkstatt nach Berlin umzuziehen. Natürlich wurde vorher auch der Motor wieder eingebaut. 😉
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